Schwangerschaft

 

Es gibt eine erfreuliche Neuigkeit – Sie bekommen ein Baby.

Vor Ihnen liegt eine einzigartige Zeit.
Wir freuen uns mit Ihnen und möchen Sie durch die kommenden, aufregenden Monate begleiten.

Schwangerschaftsbegleitung

Da jede Frau diese Zeit anders empfindet, ist unser Ziel eine möglichst maßgeschneiderte, auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Schwangerschaftsbegleitung.

Eine Schwangerschaft ist viel mehr als das Heranwachsen des Babys im Mutterleib. Es ist auch die Zeit, in der das seelische Zusammenwachsen von Eltern und Kind beginnt. Gerade deshalb hoffen wir mit einer individuellen Begleitung durch die Schwangerschaft, zu sorgenfreien und entspannten – im positiven Sinne aber unvergesslichen – 9 Monaten beitragen zu können.

Im Weiteren stellen wir Ihnen einige wichtige Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten rund um die Schwangerschaft vor. Falls Leistungen nicht, oder nur teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, wurde dies vermerkt.

Gespräch und Beratung während der Schwangerschaft

Im Zentrum der Schwangerschaftsbegleitung steht immer das Gespräch zwischen Ihnen als werdender Mutter und mir als beratendem Frauenarzt.

Jeder Untersuchung oder Behandlung geht ein Gespräch voran. Diesen regelmäßigen Informationsaustausch halte ich persönlich für sehr wichtig und unersetzlich.

Sie sind ausdrücklich aufgefordert alle Fragen und Unsicherheiten mitzuteilen, denn als begleitender Arzt bin ich bemüht für alle schwangerschaftsbezogenen Themen ein guter und kompetenter Ansprechpartner zu sein. Außerdem ist es wichtig zu erfahren, wie für Sie persönlich eine optimale Betreuung während dieser besonderen 9 Monate durch ihren Frauenarzt aussieht. Möchten Sie so wenige Untersuchungen wie möglich? Unser Praxisteam ist bemüht auf die verschiedenen Bedürfnisse so gut wie möglich einzugehen.

Ultraschall während der Schwangerschaft

Mittels Ultraschall in der Schwangerschaft kann die Entwicklung des Babys im Mutterleib  Schritt für Schritt verfolgt werden.
Unsere Praxis ist mit einem hochmodernen 4D Ultraschallgerät ausgestattet.

 

Ultraschall der kindlichen Nackenfalte  / NIPT

Zwischen der 11 und 14. Schwangerschaftswoche kann die kindliche Nackenfaltendicke mittels Ultraschall ausgemessen werden.

Eine verbreiterte Nackenfalte kann mit einem erhöhten Risiko für bestimmte kindliche Erkrankungen (z.B. Trisomie 21) einhergehen. Die Aussagekraft dieser Untersuchung wird durch zusätzliche Labortests erhöht. Ob das heranwachsende Kind überhaupt auf Erkrankungen hin untersucht werden sollte oder nicht, ist die persönliche Entscheidung eines jeden Elternpaares. Die Kosten für diese Untersuchung wird von den gesetzlichen Krankenkassen i. d. R. nicht getragen.

Ebenfalls bieten wir die Beratung bzgl. der seit einigen Jahren möglichen Bestimmung kindlicher Erbanlagen aus dem mütterlichen Blut an (NIPT). In begründeten Einzelfällen wird der Pränataltest (NIPT) auf Trisomie 13,18 und 21 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Informationen hierüber:

https://www.g-ba.de/downloads/17-98-5156/2021-11-09_G-BA_Versicherteninformation_NIPT_bf.pdf

Der Frauenarzt sollte die Eltern sachlich beraten und sie in ihrer persönlichen Entscheidungsfindung unterstützen. Wie immer diese Entscheidung ausfällt – sie wird selbstverständlich von unserem gesamten Praxisteam respektiert und mitgetragen.

 

Farbdoppler-Ultraschall

Der Farbdoppler Ultraschall misst den Blutfluss in den Blutgefäßen. Vereinfacht ausgedrückt wird hiermit feststellt:

  • ob für die Mutter ein erhöhtes Risiko für einen Schwangerschaftsbluthochdruck oder andere Komplikationen besteht;
  • ob das Baby über die Nabelschnurgefäße gut versorgt wird.

Um sich von einer guten Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen zu überzeugen, bietet der Doppler Ultraschall zusätzliche Sicherheit. Denn eine schlechter werdende Versorgung des Babys fällt im Doppler Ultraschall oft auch dann schon auf, wenn im herkömmlichen Ultraschall oder im CTG noch keine Anzeichen hierfür erkennbar sind.

 

Cardio-Toko-Gramm (CTG)

Mittels CTG werden aufgezeichnet

  1. die kindliche Herzfrequenz – um zu sehen, dass es dem Baby gut geht
  2. die Muskelaktivität der Gebärmutter – um vorzeitige Wehen rechtzeitig zu erkennen.

Das CTG dauert ca. 30 Minuten und wird bei uns im Ruhe- raum durchgeführt. Währenddessen sollten Sie möglichst entspannt und bequem liegen. Der Ruheraum ist bewusst so eingerichtet, dass Sie diese Zeit in angenehmer und ruhiger Atmosphäre verbringen.

 

Laboruntersuchungen in der Schwangerschaft

Bei jeder werdenden Mutter gibt es eine Reihe von Laboruntersuchungen, die von allen Krankenkassen gleichermaßen getragen werden. Hierzu zählen:

  • Blutgruppenbestimmung
  • Antikörper-Suchtest
  • Röteln-Antikörperbestimmung
  • Chlamydientest
  • Luestest
  • Hepatitis–B-Test
  • HIV-Test
  • Hämoglobinbestimmung
  • Urinuntersuchung auf Zucker, Eiweiß, Nitrit und Blut
  • Zuckerbelastungstest

Daneben gibt es weitere Labortests für Schwangere, die nicht von allen Krankenkassen getragen werden. Die hier vorgestellten Untersuchungen

  • dienen vor allem dem Schutz des Babys
  • werden von vielen Experten empfohlen
  • und von mir persönlich als sinnvoll eingeschätzt.

Ich halte es für meine ärztliche Pflicht Sie über die Möglichkeit dieser Tests zu informieren, aber selbstverständlich bleibt es alleine Ihnen überlassen, ob und welche Labortests Sie in Anspruch nehmen.

Toxoplasmose

Infiziert sich eine Frau während der Schwangerschaft erstmalig mit Toxoplasmose, kann dies zu schwersten kindlichen Erkrankungen führen. Daher sollte überprüft werden, ob ein Schutz der Mutter durch Antikörper gegen Toxoplas-mose vorhanden ist, um andernfalls bestimmte Vorsichtsregeln zu beachten.

Streptokokkenabstrich

Bei einigen Frauen ist die Scheide mit so genannten B-Streptokokken (einer Bakterienart) besiedelt, ohne dass es hierdurch zu Gesundheitsproblemen kommt. Infiziert sich jedoch ein Baby unter der Geburt mit B-Strepto-kokken, kann dies zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung des Neugeborenen führen. Daher ist es sinnvoll, einige Zeit vor dem Entbindungstermin einen Abstrich auf B-Streptokokken zu machen, damit gegebenenfalls rechtzeitig eine Behandlung begonnen werden kann.

Akupunktur in Schwangerschaft und Wochenbett

Eine Schwangerschaft ist ein erfreulicher und schöner Umstand und keine Krankheit. Dennoch wird in dieser besonderen Lebensphase das Wohlbefinden der werdenden Mutter manchmal beeinträchtigt (z.B. morgendliche Übelkeit). Verständlicherweise wünschen sich die meisten Frauen zwar eine Besserung der Beschwerden, möchten mit Rücksicht auf ihr Baby aber keine schulmedizinischen Medikamente einnehmen. Hier kann oftmals mittels Akupunktur auf ungefährliche Art Linderung erreicht werden.

In Schwangerschaft und Wochenbett bieten wir Akupunktur z.B. an bei
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Unruhe/Angst
  • Rückenschmerzen
  • Ödemen
  • Bluthochdruck und Präeklampsie (hier nur in Kombination mit schulmedizinischer Therapie)
  • zur Nikotinentwöhnung
  • zur Geburtsvorbereitung ab der 36. Schwangerschaftswoche (Akupunktur kann die Eröffnungsphase beschleunigen und die Wehentätigkeit verbessern)
  • zur Geburtseinleitung wenn der errechnete Geburtstermin verstrichen ist
  • Stillschwierigkeiten
  • verzögerter Gebärmutterrückbildung im Wochenbett

Akupunktur wird hierbei nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen

 

Homöopathie in Schwangerschaft und Wochenbett

Für die Homöopathie in der Schwangerschaft gilt Ähnliches wie es bereits für die Akupunktur beschrieben wurde. Gleichwohl eine Schwangerschaft keine Krankheit, sondern einen besondern Umstand darstellt, fühlen sich einige Frauen in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt (z.B. morgendliche Übelkeit).

Durch den Einsatz homöopathischer Mittel kann vielfach, ohne dass mit Nebenwirkungen für das Kind gerechnet werden muss, eine Linderung der Beschwerden erreicht werden. Die Anwendung homöopathischer Heilungsprinzipien kann, falls von Ihnen gewünscht, individuell in die Schwangerschaftsbetreuung integriert werden.